10. Tag – neunter Mai
Von ihr werde ich eingeladen, zusammen mit Asylbewerbern aus aller Welt das Fußballspiel SV Wehen-Wiesbaden gegen Arminia Bielefeld zu besuchen. Warum nicht? Im Stadion staune ich nicht schlecht, denn in einem Block sind reihenweise Tragetaschen einer Imagekampagne des Handwerks auf den Sitzen verteilt. Die Handwerkskammer Wiesbaden hat anlässlich ihres Handwerkstages 400 Karten an Ihre Mitgliedsbetriebe verlost. So lerne ich den Harald Brandes, den Hauptgeschäftsführer genauso kennen wie seinen Stellvertreter Bernhard Mundschenk und den Geschäftsführer / Leiter der Geschäftsstelle Mittelhessen, Dr. Martin Pott. Meine Kamera musste ich leider am Eingang abgeben, aber ich bekomme in 2 Tagen Fotos der Pressefotografin der Handwerkskammer. In Zimmererkluft aufgelaufen, werde ich von vielen Handwerkskollegen angesprochen. Weyen-Wiesbaden schlägt sich wacker gegen den Tabellenführer. 1 : 1
Auch auf der Rückfahrt im Bus zum Campingplatz ist das respektvolle Miteinander zu spüren. Eine heitere Atmosphäre zwischen Menschen, die bestimmt viel mitgemacht haben. Mary erklärt mir Ihre Lebensphilosophie, die denkbar einfach ist: “take life, as it is” (Nimm das Leben, wie es ist) Wir können von Afrika einiges lernen.
Strom liefert die Solaranlage. 600 Liter Frischwasser sind an Board und eine Tankfüllung reicht für 2.000 km. Dann müssen allerdings 650 Liter Diesel nachgetankt werden. Gerade besucht ihn ein Freund aus der Schweiz, den er “on tour” kennengelernt hat. Dieser ist Rentner und lebt 50 Wochen im Jahr in seinem Wohnwagen. Im Winter immer im Süden Marokkos. In Zürich besucht er 2 Wochen im Jahr seine Kinder, Enkel, und seinen Sportwagen.